Nassfliegen

Zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt, wirst du von der Fängigkeit unserer Nassfliegen überrascht sein

Nassfliegen werden unter der Wasseroberfläche gefischt, sind aber in aller Regel unbeschwert gebunden und sinken dadurch nicht so schnell und tief. Vielmehr sind sie so konzipiert, dass sie in der der freien Wassersäule des Gewässers arbeiten und den Aufstieg des Insekts beim Schlüpfen oder ein kleines flüchtendes Fischchen simulieren. Während der Drift kann man die Nassfliegen auch durch leichte Zupfer an der Fliegenschnur noch zusätzlich animieren. Diese Bewegung stimuliert den Jagdinstinkt der Forellen und verleitet sie nicht selten zum Anbiss. Unsere Nassfliegen-Muster zeichnen sich durch sehr weiche und stromlinienförmig eingebundene Hecheln und Federn aus, die sich perfekt für diesen Zweck eignen. Das Angeln mit dieser Art von künstlichen Fliegen war in der Vergangenheit sehr populär, wird aber heutzutage leider zu Unrecht oft unterschätzt. Zum richtigen Zeitpunkt angewandt, kannst du am Wasser wahre Sternstunden erleben und wirst erstaunt sein, wie viele Fänge du damit in kurzer Zeit machst.



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NASSFLIEGEN – DIE UNTERSCHÄTZTE KÖNIGSDISZIPLIN UNTER DER OBERFLÄCHE

Die Nassfliegen – auch „wet flies“ – sind seit jeher fester Bestandteil des Fliegenfischens. Anders als Trockenfliegen werden sie unter der Wasseroberfläche geführt und sind in der Regel unbeschwert gebunden. So arbeiten sie in der freien Wassersäule, imitieren den Aufstieg eines Insekts beim Schlupf oder ein kleines, flüchtendes Fischchen. Genau dieses lebendige Spiel macht sie in vielen Situationen unschlagbar.

Feines Spiel unter Wasser

Typisch für gute Nassfliegen sind weiche Hecheln und ein schlanker, stromlinienförmiger Körper. Im Strom beginnen die Fasern zu pulsieren, die Fliege „atmet“ förmlich – eine Bewegung, der Forellen, Äschen und Barsche kaum widerstehen. Während der Drift kannst du mit feinen Zupfern an der Schnur zusätzliche Impulse geben. Diese Mini-Beschleunigungen lösen oft den Reflexbiss aus, besonders wenn Fische in mittlerer Tiefe stehen und aktiv jagen.

In dieser Kategorie findest du unterschiedlichste Muster und Stile: filigrane Soft-Hackles und Spiders für zickige Fische, klassische Winged-Wets für die starke Strömung oder minimalistische Emerger-Varianten für heikle Oberflächenphasen. Unbeschwerte Muster laufen höher und natürlicher; leicht beschwerte Muster, beispielsweise mit dezentem Bleidraht geben extra Tiefe, ohne das Spiel zu „töten“. So deckst du – je nach Wasserstand, Temperatur und Klarheit – genau jene Schicht ab, in der die Fische fressen.

Die Kunst des Wet Fly Swing

Ein Begriff, der zum Nassfliegenfischen gehört, ist der Wet Fly Swing. Dabei wirfst du flussab-quer, lässt die Fliege unter Zug bogenförmig „schwingen“ und führst sie kontrolliert bis ans Ufer aus. Mit Mends bestimmst du Tempo und Tiefe; ein kurzer Stop oder ein leichter Strip am Ende des Swings bringt oft den Einschlag. Der Swing eignet sich hervorragend für Rauschen, Rinnen und glatte Züge – überall dort, wo Fische an Kanten patrouillieren oder aufsteigende Insekten abgreifen.

Saisonale Tipps und Musterwahl

Jahreszeitlich punkten Nassfliegen vor allem im Frühjahr und frühen Sommer, wenn viele Insekten schlüpfen und die Fische höher stehen. An milden Herbsttagen, bei etwas gefärbtem Wasser oder leicht erhöhter Strömung spielen sie ihre Stärken ebenfalls aus. Bei klarem, kaltem Wasser lohnt es, tiefer zu fischen – etwa mit einer vorgeschalteten, schwereren Nymphe – und die Nassfliege als attraktiven „Trailer“ laufen zu lassen.

Bei uns findest du sorgfältig gebundene Nassfliegen mit ausgewählten Federn und harmonischen Proportionen – gemacht für natürliche Silhouetten und ein lebendiges Spiel. Probiere verschiedene Größen und Farben, kombiniere sie je nach Situation und präsentiere sie mit Gefühl. Richtig eingesetzt, liefern Nassfliegen Momente, in denen plötzlich alles passt – und du in kurzer Zeit erstaunlich viele Fische überzeugst.