Tenkara Ruten

Minimalistisch, aber gerade deshalb sehr effektiv und unterhaltsam beim Angeln

Das Angeln mit einer Tenkara-Rute ist relativ einfach und der Spaß ist garantiert! Wer das Tenkara ausprobieren will, wird um eine eigene Tenkara-Rute nicht herumkommen. Denn diese sind etwas länger als klassische Angelruten und haben eine sehr sensible Spitze. Vor allem aber fehlt die Beringung sowie ein Rollenhalter, da mit einer fixen Angelschnur gefischt wird. Trotz ihrer Länge nehmen die speziellen Ruten für das Tenkara-Fischen im geschlossenen Zustand nur sehr wenig Platz ein, da sie alle ausziehbar sind. Daher sind sie vor allem auf Reisen oder beim Wandern sehr praktisch. Auch Tenkara-Ruten gibt es mit unterschiedlichen Aktionen, wobei diese als Verhältnis der flexibleren zu den steiferen Teilen der Rute angegeben werden. Typischerweise findest du daher die Angabe 6:4 oder 7:3. Diese Modelle werden auch am häufigsten gefischt. Um deine Fliegen optimal auswerfen zu können, solltest du dein Tenkara-Setup mit einer eigenen Tenkara-Schnur komplettieren.

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TENKARA RUTEN

MINIMALISMUS FÜR MAXIMALEN GENUSS BEIM ANGELN

Tenkara Ruten sind Teleskop-Angelruten mit einer Länge von 320 bis 400 cm. Im geschlossenen Zustand nehmen sie trotz ihrer Länge nur sehr wenig Platz ein und sind sehr leicht zu transportieren. Wie die klassischen Fliegenruten werden auch die Tenkara Ruten aus Kohlefaser hergestellt, sind aber wesentlich biegsamer. Obwohl der Durchmesser der Rute im Handteil größer ist, ist die Wandstärke des Kohlefaser-Blanks viel geringer, was sie sehr leicht und damit einfach zu handhaben macht.

Der wahrscheinlich größte Unterschied zu anderen Angelruten ist der Umstand, dass Tenkara Ruten weder einen Rollenhalter noch eine Beringung aufweisen. Bei dieser speziellen Angeltechnik wird nämlich weder eine Angelrolle noch eine durchlaufende Angelschnur verwendet. Die Tenkara Schnur wird mit einem einfachen Knoten direkt mit dem sogenannten "Lilian" verbunden. Der "Lilian" ist ein Stück geflochtene Schnur, das bereits fix mit der Rutenspitze verbunden ist.

Ein Tipp für Anfänger: Tenkara Ruten haben eine sehr dünne und empfindliche Rutenspitze. Deshalb ist besonders beim Aufziehen und Zusammenschieben der Rute eine gewisse Feinfühligkeit geboten.

WELCHE LÄNGE SOLL ICH WÄHLEN?

Für Tenkara Ruten gibt es keine universelle Ideal-Länge, die für alle Situationen geeignet wäre. Vielmehr hängt diese von der Charakteristik der befischten Gewässer ab. Dabei werden üblicherweise folgende Rutenlängen in den jeweiligen Gewässern genutzt:

  • Tenkara Ruten mit einer Länge von 320 cm: ideal für kleine Bäche, insbesondere Bergbäche. Ruten dieser Länge eignen sich auch hervorragend zum Angeln an bewachsenen Bachufern, da sich die Schnur nicht so leicht in den Ästen verheddern kann.
  • Tenkara Ruten mit 360 cm Länge: ideal für kleine und mittelgroße Bäche mit wenig Vegetation.
  • Tenkara Ruten mit einer Länge von 400 cm: ideal für das Angeln in mittleren bis großen Bächen und Flüssen.

Zusammenfassend kann man festhalten: Je länger die Rute, desto größer die Reichweite, also die Wurfweite. Die dichte Vegetation an den Ufern des Baches kann jedoch bei langen Ruten sehr unangenehm sein. Wir empfehlen dir daher, die Länge deiner Rute an die Gegebenheiten des jeweils befischten Gewässers anzupassen.

DIE AKTION EINER TENKARA RUTE

Bei Tenkara Ruten wird die Aktion durch das Verhältnis zwischen den starren und den biegsameren Teilen der Rute ausgedrückt. Eine Aktion von 7:3 bedeutet also, dass die unteren 7 Abschnitte der Rute härter und die oberen 3 weicher sind. Die am häufigsten verwendeten Aktionen sind zweifelsohne 6:4 und 7:3. Es gibt auch sehr harte Ruten mit einer 8:2-Aktion und sehr weiche Modelle mit einer 5:5-Aktion.